Chronik

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1917 wurde unter Pfarrer Schlipf der Posaunenchor gegründet. Aus ihm ging bei der Gründungsversammlung im September 1919 der Musikverein hervor auf Initiative von Eugen Bosch, Karl Hornickel, Eugen Kärcher, Wilhelm Kärcher, Julius Krieg, Adolf Stäbler, Eugen Stäbler, Otto Stäbler, Theodor Stäbler, Wilhelm Stäbler und Eugen Wolf. Motto war „Alles Gute, Wahre, Schöne, suche in dem Reich der Töne“. Bereits in der Gründungsversammlung waren es 38 aktive und passive Mitglieder. Pfarrer Schlipf wurde zum ersten Ehrenmitglied ernannt. Erster Vorsitzender war Eugen Wolf, ein Jahr später Wagnermeister Karl Kärcher, der den Verein bis 1945 mit einer kurzen Unterbrechung führte. Er war Mitbegründer des Bezirks Filder-Schönbuch 1925.

Im gleichen Jahr Fahnenweihe mit dem 1. Bezirksmusikfest. Motto der Fahne: „Im Reiche der Töne suche das Schöne“. Bei einem Monatsbeitrag von 20 Pfennig eine Fahne um 750 Mark herstellen zu lassen, neben der Instrumentenbeschaffung in den 6 Jahren, klingt heute rätselhaft. Während der Inflation wurde der Dirigent in Naturalien entlohnt (Eier, Mehl, Brot usw.) Nach den Dirigenten Dehner und Kube übernahm der aktive Musiker Eugen Bosch nach 3 Jahren die Leitung mit kurzen Unterbrechungen bis 1936. Frühe Erfolge der Kapelle bei Wertungsspielen 1933 in Böblingen in der Unterstufe einen 1a-Preis, 1935 in Stgt.-Feuerbach in der Mittelstufe „vorzüglich“. Kurz vor dem 2. Weltkrieg besaß der Musikverein sogar ein Streichorchester.
Im Krieg gefallen sind die aktiven Musiker Georg Schlitter, Otto Zahn, Erwin Klink und Hermann Schmidt.

1946 versuchte Bassist Wilhelm Simeck die Musik wieder ins Leben zu rufen, was aber erst 1948 unter Mithilfe von Bürgermeister Egler gelang. Bereits 1949 wurde mit zehn Gastkapellen das 30-jährige Jubiläum gefeiert.

1951 wurde das 2. Bezirksmusikfest des Kreises Filder-Schönbuch mit 21 Gastkapellen in Musberg veranstaltet. Karl Kärcher wurde zum Ehrenvorstand ernannt.

1952 wurde beim Wertungsspiel in Schönaich die Note „vorzüglich sehr gut“, im Jahre 1953 in Bregenz und 1954 beim Bundesmusikfest in Aalen je ein erster Rang errungen.
Der monatliche Beitrag wurde von 30 auf 50 Pfennig erhöht. Gleichzeitig konnte durch Altmaterialsammlungen die lang gewünschten Uniformen angeschafft und somit ein einheitliches Erscheinungsbild der Musikkapelle ermöglicht werden.

Das 40-jährige Vereinsjubiläum in Verbindung mit dem 8. Kreismusikfest des Bezirks Filder wurde vom 11. bis 13. Juli 1959 gebührend gefeiert und wird in der Chronik als „Fest der Feste“ bezeichnet. Zum erstenmal konnte eine ausländische Kapelle begrüßt werden, die Musikgesellschaft Reussbühl/Luzern aus der Schweiz. Dieses Jubiläum nahm der Musikverein unter dem 1. Vorsitzenden Alwin Fritz zum Anlaß, erstmals eine Jugendkapelle zu gründen. Für die musikalische Leitung und Ausbildung stellte sich Eugen Bosch zur Verfügung. Bereits nach drei Monaten präsentierte sich eine Jugendkapelle mit 35 Mitgliedern der Öffentlichkeit. Sie hatte nach kurzer Zeit ca. 60 Mitglieder und 1960 ihre erste Auslandsreise nach Reussbühl/Schweiz.

1964 wurde Eugen Segmehl Vorsitzender des Musikvereins. Die Jugendkapelle wurde in die Hauptkapelle integriert. 1965 Auslandsreise nach Nassereith/Österreich.

Um den Nachwuchs zu sichern, führte man 1967 in der Eichberg-Schule eine Werbeveranstaltung durch. 12 Jungen und 13 Mädchen meldeten sich. Jugendleiter Horst Elsässer und Vizedirigent Michael Horwath übernahmen die musikalische Ausbildung der Schüler. Bereits im Oktober 1968 hatte die neue Jugendkapelle beim Jugendmusiktag mit 18 Jugendlichen ihren ersten Auftritt.

Das 50-jährige Jubiläum vom 11. bis 14 Juli 1969 war durch die Mitwirkung der Musikkapelle „Rota“ Schwendi und der Musikgesellschaft Reussbühl/Schweiz wieder ein großer Erfolg und ein Markstein in der Vereinsgeschichte.
Durch sein musikalisches Einfühlungsvermögen und sein hohes fachliches Können konnte Dirigent Heinrich Nolte, der 1971 die musikalische Leitung übernahm, eine stetige Aufwärtsentwicklung verzeichnen.

1974 1. Rang in der Mittelstufe beim Bundesmusikfest in Ebingen.

1975 wurde in der Eichberg-Schule erneut eine Werbekampagne durchgeführt, bei der sich etwa 50 Schüler dem Verein anschlossen. Jugenddirigent Helmut Fetzer, der für die Ausbildung engagiert wurde, konnte mit dieser Jugendkapelle große Erfolge feiern.

Im gleichen Jahr feierte der Musikverein das Fest der 50-jährigen Fahnenweihe mit Gastkapellen aus nah und fern.

Nach mehrjähriger Pause fand im Mai 1976 wieder eine Auslandsreise, diesmal nach Südfrankreich statt. In der Partnerstadt Manosque in der Provence wurde der Musikverein wegen der ausgezeichneten Platzkonzerte von der Lokalpresse und dem Rundfunk hervorgehoben. Wegen seiner großen Verdienste um die Volksmusik, ganz besonders bei der Musberger Kapelle, ernannte die Stadt Leinfelden-Echterdingen Dirigent Heinrich Nolte zum Musikdirektor.

Im Herbst 1977 konnte der Verein in den neu erstellten Bürgersaal umziehen. Ein lang gehegter Wunsch ging in Erfüllung, hat doch der Musikverein nun ein bleibendes Zuhause gefunden, sodass ein in den letzten Jahren immer wieder notwendig gewordener Umzug von Gaststätten und Schulturnhalle sein Ende gefunden hat.

Nachdem 1978 der 1. Vorsitzende Eugen Segmehl nach 14 Jahren von seinem Amt aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten musste, wurde Karl Vogelmann sein Nachfolger. Eugen Segmehl war es nicht mehr vergönnt, das 60-jährige Bestehen des Musikvereins zu erleben. Am 1. Dezember 1978 musste der Verein von ihm Abschied nehmen. Seinen Initiativen war es zu verdanken, dass der Musikverein keine Nachwuchssorgen hatte. Als Anerkennung und Dank wurde er im Jubiläumsjahr posthum zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Das 60-jährige Jubiläum mit dem Festkonzert am 12. Mai und dem Musikfest vom 23. bis 25. Juni 1979 war mit dem 25. Kreismusikfest verbunden. Eine dreitägige Veranstaltung, bei der über 200 Musiker mitwirkten. Der Samstagabend stellte ein Novum dar.
Jagdhornbläser, Liederkranz und Musikverein musizierten zum ersten Mal gemeinsam. Schirmherr Oberbürgermeister Walter Schweizer konnte unter den Gästen die Besatzungsmitglieder des Paten U Bootes „U 15“ und die Musikfreunde von „Rota“ Schwendi willkommen heißen.

Einen großen Auftritt hatte die Jugendkapelle im Herbst 1979 beim Tag der Bläserjugend in Ulm. 240 Jugendkapellen stellten sich den Kritikern beim Wertungsspiel. Unsere 10- bis 15-jährigen Jungen und Mädchen erreichten in der Bewertungsstufe „schwer“ ein viel bejubeltes „gut“.

Zum Auftakt der 750-Jahr-Feier der Gemeinde Musberg im Juli 1980 präsentierte sich der Musikverein zusammen mit den anderen Musberger Vereinen in der Sendung „Sang und Klang aus Stadt und Land“ des Süddeutschen Rundfunks. Höhepunkt der 750-Jahr-Feier war der Heimatabend am 5. Juli. Helmut Fetzer begeisterte mit seiner humoristischen Moderation das Publikum. Die beiden Kapellen des Musikvereins bestritten nicht nur den größten Teil der musikalischen Unterhaltung, sondern zeigten auch mit Showeinlagen tänzerisches Können.

Im Rahmen des Weinfestes im Oktober 1980 erhob Musikdirektor Heinrich Nolte zum letzten mal seinen Taktstock. Gesundheitliche Gründe zwangen ihn, seine Arbeit als Dirigent und Lehrer aufzugeben. Helmut Fetzer leitete nun beide Kapellen. Unter der fünfjährigen Vereinsleitung von Karl Vogelmann erhielt der Musikverein ein neues „Äußeres“. Die Farben „BlauWeiß“, das neue Emblem, die Werbung und die blauweißen Jacken der Jugendkapelle entsprangen seinem Ideenreichtum. Diese Farben prägen heute noch das Erscheinungsbild des Musikvereins.

1983 wurde Friedrich Hobler Vorsitzender. Dirigent Helmut Fetzer verabschiedete sich aus Musberg. Er hatte in Überlingen am Bodensee seinen „Traumjob“ als Stadtmusikdirektor gefunden. Viele Jugendliche konnten sich nicht mit der Tatsache abfinden, ohne ihren „Dompteur“ zu musizieren und sprangen ab. Die Jahre danach waren geprägt von der Suche nach einem geeigneten Dirigenten für beide Kapellen und der Eingliederung der herangewachsen Jugend in die Hauptkapelle.

Besonders verdient gemacht um den Musikverein haben sich in der Nachkriegszeit Paul Mussbach, der über 60 Jahre aktiv in der Kapelle mitspielte, 4 Jahre stellvertretender Vorsitzender war, sich besonders in der Jugendarbeit engagierte und dafür zum Ehrenmusiker ernannt wurde sowie Heinz Ebinger, der 40 Jahre aktiv dem Musikverein die Treue hielt und auch nach seinem Wegzug nach Nufringen über 14 Jahre in kaum einer Probe fehlte.

Im Herbst 1983 besuchte die Jugendkapelle mit Dirigent Giovanni Zaccharia anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Partnerschaft mit Manosque die Partnerstadt Leinfelden Echterdingens. Bei der Übergabe der Europafahne auf dem Rathausplatz umrahmte die Jugendkapelle die Zeremonie mit der Europahymne und den Nationalhymnen beider Länder.

Auf Initiative von Karl Wild fanden sich einige Musikerinnen und Musiker im Herbst 1985 zur Unterhaltungsgruppe „Die Besenbinder“ zusammen. Er war es auch, der die dirigentenlosen Zeiten mit großem Engagement überbrückte, bis ein neuer Dirigent gefunden werden konnte.

1987 gab Friedrich Hobler aus gesundheitlichen Gründen sein Amt zurück. Bei der Generalversammlung konnte kein Nachfolger gefunden werden. Kommissarisch leitete der 2. Vorsitzende Karl Schmid den Musikverein, bis im Mai in einer außerordentlichen Generalversammlung Volker Hörz zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde. Nachdem der Musikverein drei Jahre lang zum Krautfest ein Zelt in der Markomanen Straße in Leinfelden bewirtschaftet hat, wurde in diesem Jahr erstmalig das Krautfest im „alten Ritter“ (heutige Ritterscheuer) in Musberg ausgerichtet.

1988 wurde mit Ulrich de Veer wieder ein guter und qualifizierten Dirigenten gefunden, der die Winterfeiern prägte und mit ihm die „Herbstkonzerte im Bürgersaal“ begannen.

1989 Zum 70-jährigen Jubiläum veranstaltete der MVM vom 30.6. bis 3.7. auf dem Festplatz ein großes Jubiläumsfest.

Highlight beim „Bunten Abend“ war am Samstag die Jugendkapelle aus Überlingen unter Leitung von Stadtmusikdirektor Helmut Fetzer. Mit seiner Dixi-Jazzband heizte er die Stimmung im Zelt ein. Am Sonntagabend präsentierten die Allgäuer Dorfmusikanten ein Feuerwerk musikalischer Unterhaltung.

Im Jahr 1990 besuchte die Hauptkapelle eine „Streetparade“ in Salou/Spanien. Neben zahlreichen musikalischen Auftritten kam auch das Rahmenprogramm mit Ausflügen und Feiern nicht zu kurz.

Im Jahr 1991 wurde Tom Salewski zum neuen ersten Vorsitzenden gewählt. Das Herbstkonzert fand erstmalig im Bürgersaal statt.

1994 erfolgte die Gründung eines Fördervereines. Erster Vorsitzender wurde Willi Stucke.

Vom 10. bis 12. September fand zum 75-jährigen Jubiläum auf dem Festplatz ein Jubiläumsfest statt. Die Jugend- und Hauptkapelle präsentierten die Highlights der vergangenen Winterfeiern als Showprogramm. Im Dezember fand das 1. Weihnachtsspiel in Musberg statt, unter Mitwirkung des Musikvereins.

Im Auftrag der Stadt Stuttgart reiste der Musikverein 1995 zur musikalischen Gestaltung des Oktoberfestes nach St. Louis/USA. Das amerikanische Publikum war von den Blasmusikklängen so begeistert, dass den Musikern kaum eine Pause gegönnt wurde. Neben der musikalischen Seite blieb auch noch Zeit, um die Sehenswürdigkeiten der Stadt am Mississippi zu erkunden.

Im Jahr 1996 bekam der Musikverein Besuch von einer Gastkapelle aus Valencia, welche auch das damalige Herbstkonzert mitgestaltete. Im gleichen Jahr erschien die erste Ausgabe der „Vereins-News“, eine gedruckte DIN-A4-Zeitung, die über Neuigkeiten aus dem Vereinsleben berichtete. Seit Herbst 1998 leitet Traugott Kienle als Dirigent die Hauptkapelle des Musikvereins Musberg.

1999 übernimmt Roland Günther als 2. Vorsitzender sehr engagiert für ein Jahr die Leitung des Vereines. Zum 80-jährigen Bestehen fand im Oktober 1999 ein Jubiläumskonzert in der Festhalle statt. Neben zahlreichen Showeinlagen wurde eine Eintrittskartenverlosung sowie eine Tombola veranstaltet.

Im Jahr 2000 startete eine „neue Jugendkapelle“ unter Leitung von Arne Meerwein. 2001 gab dieser sein Amt an Mario Rosenfeld ab. Erich Brünsteiner übernahm das Amt des 1. Vorsitzenden.

Im Jahr 2001 übernahm Manfred Hertner als 2. Vorsitzender kommissarisch die Vereinsführung, bis im Jahr 2002 mit Christian Kammler ein neuer 1. Vorsitzender gefunden wurde. Im Sommer nahm die Hauptkapelle an den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum des Landes Baden-Württemberg teil, wo sie auf dem Schillerplatz in Stuttgart aufspielte. Weiterer musikalischer Höhepunkt des Jahres war das Herbstkonzert in der Festhalle unter dem Motto „Radio-Melodie“.

Im Mai des Jahres 2003 richtete der MVM das Jahreskonzert des KV-Jugendorchesters in der Musberger Festhalle aus. Im September nahmen die Musiker am Umzug und einem Festzelt-Auftritt am Kreismusikfestival in Wolfschlugen teil.

2004 Im Rahmen des Faschingsumzuges der Musberger Hexen eröffnete der MVM erstmalig die „Hubba-Duddler-Bar“ in der Ritterscheune. Alle zwei Jahre werden seitdem hier beim Umzug die Narren verköstigt. Im April wurde anlässlich des 85-jährigen Bestehens des MVM in der Dreifaltigkeitskirche ein Benefizkonzert abgehalten. Der Spendenerlös des Konzertes ging zu Gunsten der Restaurierung des „Musberger Säle“. An den Feierlichkeiten „775 Jahre Musberg“ im Sommer war der MVM sowohl musikalisch als auch mittels Helferschichten beteiligt. Beim Herbstkonzert im November wurde Karl-Heinz Schmucker zum Ehrenmitglied ernannt.

2005 Beim Jahreskonzert im Herbst wurden Wolfgang Stäbler und Klaus Wiederoder zu Ehrenmitgliedern ernannt. Beim Abschiedsfest von Pfarrer Fetzer war die Hauptkapelle für die musikalische Umrahmung zuständig.

2007 übernahm Silke Stahl als 2. Vorsitzende kommissarisch die Leitung des Vereins.

2008 Im Juli unternahm die Hauptkapelle eine zweitägige Konzertreise nach Konstanz an den Bodensee. Die Musikerinnen und Musiker bestritten einen Auftritt beim Eisenbahner-Wassersportverein sowie ein Konzert in der Konzertmuschel am Stadtgarten. Beim Zeppelinfest in Echterdingen war der MVM sowohl musikalisch in Kooperation mit dem Musikverein Stadtkapelle Leinfelden als auch mit Helferschichten im Einsatz. Im September wurde eine neue Jungspielgruppe, die „Newcomer“ gegründet. Herr Bernhard Ernst übernahm die Leitung dieser Spielgruppe und wurde neuer Dirigent der Jugendkapelle.

Beim Herbstkonzert erhielt das Ehrenmitglied Karl Schmid die BDMV-Ehrennadel in Diamant für 60-jährige Tätigkeit.

2009 In diesem Jahr feiert der MVM sein 90-jähriges Bestehen mit mehreren Veranstaltungen.
Mit einem Benefizkonzert in der Festhalle unter Beteiligung des Polizeimusikcorps Baden-Württemberg zu Gunsten des Fördervereins der Stadtbücherei begann das Jubiläumsjahr. Beim Haufest eröffnete der Oberbürgermeister Klenk den Festakt mit einem Fassanstich. Die wiederbelebte Hermannshocketse zählte ebenfalls zur Jubiläumsveranstaltung.

2010 wurde Arno Tuschke einstimmig zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt, und Silke Stahl wurde besonders für die Aufrechterhaltung der Geschäftsführung in den vergangenen Jahren gedankt. Im darauffolgenden Jahr wurde die Vereinssatzung, unter besonderer Rücksicht auf den Datenschutz, neu verfasst. Ein Ausflug an den Bodensee mit Teilnahme an der „Mainau-Melodie“ war ein großer Erfolg.

Die alte Jugendkapelle wurde aufgelöst. Einige wurden in die Hauptkapelle integriert, und die anderen bildeten den Grundstock für die neue Jugendkapelle. Daneben gibt es eine weitere Gruppe, „Die Newcommer“, als Vorstufe für die Jugendkapelle.

Am 12.11.2011 wurden 5 Mitglieder zu Ehrenmitgliedern gewählt: Enno Schneider, Ingrid Böhm, Manfred Wiederoder, Martin Weinmann und Thomas Salewski. Damit hat der Musikverein jetzt 10 Ehrenmitglieder. Karl Schmid wurde 1999, Dieter Wild 2002, Karl Heinz Schmucker 2004, Klaus Wiederoder und Wolfgang Stäbler 2011 zu Ehrenmitgliedern ernannt.

2012 wurde der Mitgliedsbeitrag modifiziert, da die vorherige kräftige Beitragserhöhung viele Probleme bereitet hatte. Beschlossen wurde auch die Anschaffung einer neuen Fahne, da die alte zu zerschlissen war und nicht mehr repariert werden konnte. Dazu wurde ein Fahnenausschuss gegründet, der für die Geldbeschaffung und Gestaltung zuständig ist.
Durch neue Anforderungen an die Gemeinnützigkeit des Vereins musste die neue Satzung leider erneut geändert werden.
Sehr erfolgreich war die Teilnahme von drei Jugendlichen beim D1- Lehrgang.

2013 neben unseren regelmäßigen Veranstaltungen wie z.B. Mitgliederversammlung, Maibaumaufstellung, Haufest, Krautfest, Klausur, Volkstrauertag, Totensonntag, Herbstkonzert und Weihnachtsblasen, gab es Auftritte zur 450 Jahrfeier der ev. Kirchengemeinde im Bürgersaal (zu Gunsten des Kindergartens Bühl) und auf dem Dorfplatz. Ein besonderes Ereignis war der Ausflug mit Konzert zum Bodensee.

2014 war die Fahnenweihe des Musikvereins in der Ev. Dreifaltigkeitskirche Musberg mit dem ev. Pfarrer Müller und Herrn Vogelmann von der katholischen Kirche das große Ereignis. Anschließend fand eine Feier im Bürgersaal statt. Durch eine lange Spendensammlung war es möglich, eine neue Fahne zu finanzieren. Der Fahnenausschuss hatte sie entworfen und bei der Firma Camjo in Echterdingen herstellen lassen.

2015 waren die Teilnahme am Kreismusikfest Stuttgart-Hofen, Citylauf-Stuttgart und der B-2Run Lauf auf dem Cannstatter Wasen die herausragenden Ereignisse. Außerdem wurde eine neue Jugendgruppe: die „Newcomer“ gegründet. Fest eingebunden in das Vereinsleben hat die Jugend neben den Auftritten bei den Vereinsveranstaltungen, die Gestaltung des Weihnachtsmarktes und den Auftritt Heiligabend im Seniorenheim Sonnenhalde in Musberg übernommen. Für die Kameradschaft der Jugendlichen organisierten Conny Lange und Christiane Brünsteiner unter anderem eine Kegelveranstaltung und Mittageseen im Hirschgraben.

2016 gestaltete der MVM musikalisch die Veranstaltung des ESC Vaihingen "Deutsche Meisterschaft im Eisstockschießen“ auf der Waldau. Das Jugendvorspiel und das Abschlusskonzert des D- Lehrgangs waren besonders gelungene Veranstaltungen. Abwechslungsreiche Auftritte hatte der MVM in Weiler in den Bergen bei Schwäbisch Gmünd, Weißwurstfrühstück Café Emil in Böblingen, Stuttgart Wilhelmsplatz, Bürgerfest Echterdingen, Stuttgart-Lauf, B2Run Stuttgart und Weinfest Tiefenbronn. Einen Tagesausflug mit Platzkonzert in Tripsdrill werden wir in guter Erinnerung behalten. Eine amüsante Veranstaltung war der Auftritt des Voralbkomödianten Thomas Schwarz im Bürgersaal.
Ein Festvorbereitungsausschuß für das 100-jährige Jubiläum des MVM wurde gebildet.

2018 fanden zwei Kirchenkonzerte statt: in der St.Peter&Paul Kirche Leinfelden und in der Dreifaltigkeitskirche in Musberg. Zur Maibaumaufstellung spielten wir beim Bockbierfest in Friolzheim und in Musberg. Die traditionelle Maiwanderung wurde später durch eine Weinwanderung in Großheppach ergänzt. Haufest und Krautfest wurden ebenfalls wieder erfolgreich durchgeführt. Das Herbstkonzert wurde von der JUKA mit bekannten Filmmelodien eröffnet. Auftritte hatten wir u.a. beim 12. Heimatfest in Sielmingen, Dorffest der Vereine in Eningen unter Achalm, auf der Hauptbühne im Alten Schloss beim Stuttgarter Weihnachtsmarkt. Und wieder gab es eine Hochzeit von zwei Musikern, Jörg und Maggie.

Vielen Dank für die Blumen war das Motto eines Kabarettabend mit Thomas Schwarz.

Ein Helferfest wurde unter dem Motto: “Es grunzt der Hahn, es kräht das Schwein, so schön kann`s nur beim MVM sein.“ Die Jugendkapelle versorgte den Weihnachtsmarkt und spielte Heiligabend im Seniorenheim Sonnenhalde. Zum Weihnachtsblasen fuhr Michael Burkhardt die Musiker durch Musberg.

Viel Aufmerksamkeit forderte die Organisation der neuen Uniformen, um die sich Silke Stahl kümmerte. Ein Teil der Finanzierung übernahm die Pressewartin Stefanie Ritz durch ein sog. „Crowdfunding“ der Volksbank. Und natürlich galt es das 100 jährige Jubiläum mit einem Festakt und einer Ausstellung vorzubereiten.

2019 stand ganz im Zeichen des Jubiläumsjahrs. Es begann am 10.1.2019 mit der Anprobe der neuen Uniform, die zum ersten Mal beim Festakt des 100jährigen Jubiläums um 19 Uhr in der Hauberghalle am 6.7.2019 der Öffentlichkeit gezeigt wurde.

Durch die Feier führte der Moderator Wulf Wager mit viel Humor und Informationen über den Verein. Bei der Versorgung mit Getränken und Essen half uns der Verein „Siebenmühlental-Hexen“. Arno Tuschke begrüßte die Gäste. Weitere Grußworte und Reden wurden vorgetragen von Michael Burkhardt (1.Vors. Dorfgemeinschaft Musberg), Dr. Kalbfell (Bürgermeister Leinfelden-Echterdingen), Wulf Wager und Roger Losch(Kreismusikverband Filder). Herr Wager stellte im Laufe des Festaktes sehr unterhaltsam die verschiedenen Instrumente vor. Zum Ausklang spielte das Duo „Diptych“. Insgesamt war es eine gelungene und angemessene Feier.

Ein zweiter Höhepunkt war die Ausstellung im Stadtarchiv Musberg über 100 Jahre Musikverein Musberg. Sie war drei Wochen geöffnet beginnend am 16.9.2019 um 14 Uhr. Gezeigt wurden hauptsächlich Bilder aus der Geschichte des Vereins, aber auch alte Uniformen, Zeitungsausschnitte und andere Veröffentlichungen und als Mittelpunkt eine Tafel mit allen „Funktionären“. Es sollte ganz gegenständlich gezeigt werden wie viele Menschen sich alleine in Musberg für lediglich einen Verein engagieren.

Der dritte Höhepunkt war das Herbstkonzert am 23.11.2019.

Auch die Jugend hatte ein volles Programm. Es gab wieder eine Instrumentenvorstellung in der Eichbergschule, am nächsten Tag das Jugendkonzert, sowie Auftritte am Haufest, Krautfest, Laternenumzug, Klausur, Herbstkonzert, Weihnachtslieder am „Säle“ und abschließend im Seniorenheim an Heilig Abend.

Dazwischen gab es eine große Anzahl an Auftritten und Unternehmungen der Hauptkapelle: Musikerversammlung, Hauptversammlung, Bockbierfest Friolzheim, Maibaumaufstellung, Maiwanderung, Weinwanderung Großheppach, 26.Stuttgart-Lauf, Haufest, Besuch Cannstatter Volksfest, Wein- & Musikfest Tiefenbronn, Krautfest, Klausur, Volkstrauertag, Weihnachtsmarkt Musberg und Stuttgart und abschließend das traditionelle Weihnachtsblasen am 24.12.2019.

Ein schönes, aber auch anstrengendes Jubiläumsjahr 2019.

Das Jahr 2020 war dominiert durch die Corona-Pandemie. Am 4. März fand die letzte normale Ausschusssitzung statt. Bis zu diesem Datum gab es noch Proben im Bürgersaal. Danach waren die Zusammenkünfte untersagt. Und natürlich fielen auch alle Feste und Unternehmungen aus. Um das Vereinsleben einigermaßen aufrecht zu erhalten wurde die erste Skype-Ausschusssitzung am 15.April abgehalten. Die erste Probe unter den AHA-Regeln konnte am 2.Juli 2020 durchgeführt werden, wurde aber bald danach wieder abgesagt. Anstelle des Krautfestes wurden erfolgreich Maultaschen zum Mitnehmen verkauft. Kai Klein und Stefanie Ritz gestalteten auf der Homepage einen Adventskalender, der jeden Tag eine Aktivität verschiedener Vereinsmitglieder zeigte. Später wurde donnerstags ein „Stammtisch“ per Skype eingerichtet, der seitdem regelmäßig stattfindet.
Auch das Jahr 2021 war geprägt von Covid-19. Insgesamt haben 9 Ausschusssitzungen stattgefunden, davon 7 per Skype. Die Erste Liveausschusssitzung konnte nach Corona wieder am 7.6.2021 durchgeführt werden. Arno Tuschke und Silke Stahl nahmen an der 1. Sitzung der Dorfgemeinschaft teil, sowie Arno an 3 Mitgliederversammlung des Kreisverbandes Stuttgart.

Die Hauptversammlung des MVM am 19.3.21 und alle anderen Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Die HV wurde dann am 22.7.21 auf der Terrasse des Bürgersaals, um die Coronaauflagen einhalten zu können, nachgeholt. Verabschiedet wurden die Ausschussmitglieder Christiane Brünsteiner und Tom Salewski. Zum neuen Beisitzer wurde Karsten Heimerdinger gewählt
Angesichts aller abgesagten Veranstaltungen, aber das weiterhin Kosten für z.B. Versicherungen, und Lehrer- und Dirigentenhonorare weiterliefen, war das Minus von 2000,-€ sehr gering.

Am 24.11.21 heirateten Steffi und Kai. Dazu war der Musikverein eingeladen. Er spielte am Standesamt und abends an der Scheune des Elternhauses. Die Musiker freuten sich, mal wieder enger zusammen spielen zu können, denn dann hört man auch wieder seinen Nebenspieler. Das Wetter war ein wunderbarer Spätsommerabend. Als Geschenk gab es einen Zuschuss zur Hochzeitsreise.

Das traditionelle Weihnachtsblasen machte diesmal eine längere Pause bei Silke und Karsten.

Die erste wieder „normale“ Hauptversammlung fand am 24.03.2022 im Bürgersaal statt.
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